121/2016: Umgang mit depressiven Verstimmungen und Selbstentwertung bei Menschen mit Behinderungen
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Beschreibung
Wer hat diese Situation nicht auch schon einmal erlebt? Manche Menschen mit Behinderungen verhalten sich in ihrer Wohngruppe so still, zurückgezogen und anspruchslos, dass sie zu wenig Beachtung finden und immer wieder in der Betreuung zu kurz kommen. Bei ihren Betreuern bleibt oft ein schlechtes Gewissen und das Gefühl zurück, ihnen nicht gerecht zu werden. Hintergrund für eine solche Situation können depressive Verstimmungen und eine Selbstwertproblematik sein, die oft als solche nicht erkannt werden. Neben der eher „stillen Depression“ können aber auch selbstschädigende Verhaltensweisen und sich wiederholende selbstentwertende Beziehungskonstellationen ein Hinweis auf erhebliche Selbstwertprobleme und Selbstentwertungen sein.
Das Seminar möchte den Blick für depressive Verstimmungen und Selbstentwertungstendenzen bei Menschen mit Behinderungen schärfen und anhand von Fallbeispielen Wege aufzeigen, wie mit solchen Situationen im Alltag positiv und professionell umgegangen werden kann.
Schwerpunkte
- Wahrnehmen und Erkennen von depressiven Verstimmungen
und Selbstentwertungstendenzen
- Inanspruchnahme psychiatrisch-ärztlicher Hilfe
- Die Bedeutung des familiären bzw. lebensgeschichtlichen Hintergrundes
- Stärkung des Selbstwertgefühles
- Vermittlung von Erfolgserlebnissen
- Förderung der Wahrnehmung eigener Kompetenzen
- Schaffung von Einfluss- und Mitbestimmungsmöglichkeiten in der aktuellen Lebenssituation
- Gemeinsames Erarbeiten von möglichen Lebensperspektiven