600/2017: Trauernde Kinder begleiten: Umgang mit Tod und Trauer in der Schule
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Beschreibung
Der Trauerprozess von Erwachsenen und Kindern ist in vielem ähnlich: Für Kinder wie Erwachsene bricht eine Welt zusammen, sie kommen in eine Krise, erleben eine Grenzerfahrung. Sie sind traurig, weinen, entwickeln starke Emotionen, Gefühlsausbrüche, Zorn oder Einsamkeit. Sie stellen sich Fragen, auf die sie keine Antwort haben, sind ratlos und verunsichert. Sie brauchen Menschen, mit denen sie reden können.
Kinder erleben den Verlust vermutlich noch schmerzlicher und verarbeiten ihn auf andere Art und Weise. Die Begleitung von Kindern in ihrer Trauer erfordert von daher eine hohe Sensibilität und Einfühlungsvermögen. Lehrer und Erzieher sowie Sozialpädagogen in Schulen sind wichtige Ansprechpartner für die Kinder. Wie fängt man Kinder in solchen Situationen auf? Wie gelingt es ein offenes Miteinander zu leben, Trauer und Tod zu thematisieren und im Unterricht/in der Begleitung anzusprechen?
Diese Fortbildung gibt Lehrern, Erziehern und Sozialpädagogen Hilfestellungen beim Umgang mit trauernden Kindern und zeigt Handlungsmöglichkeiten auf, wie Trauerbegleitung bei Kindern gelingen kann.
Schwerpunkte
- die Sicht auf den Tod: Todeskonzepte in Abhängigkeit
vom Alter und der Entwicklung des Kindes
- Tod eines nahen Menschen: Verlusterleben bei Kindern
- Trauererleben bei Kindern
- Sensibilisierung für das Thema Tod und Sterben im Schulalltag
(präventiv)
- Eintritt eines Todesfalls im Umfeld der Schule:
- Aufgaben der Lehrer und Erzieher (u. a. Überbringen der
Todesnachricht, Information der Eltern, Trauerfeier, Hilfsangebote)
- Umgang mit betroffenen Kindern
- Trauerbegleitung in der Schule (u. a. Rituale, Gedenktage,
Kommunikation)