490/2020: Sexualisierte Gewalt bei Menschen mit Beeinträchtigungen
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Beschreibung
Menschen mit geistiger, körperlicher, seelischer Behinderung werden überdurchschnittlich häufig Opfer sexueller Übergriffe.
Die Gründe dafür sind vielfältig, zum Beispiel bestehende Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse, Kommunikationsschwierigkeiten, eine unzureichende oder fehlende sexuelle Aufklärung, eine geringe Glaubhaftigkeit der betroffenen Menschen.
Täter oder Täterinnen kommen fast immer aus dem persönlichen Umfeld der Betroffenen.
Sexualisierte Gewalt wird oft nicht erkannt.
Und die Auswirkungen sexualisierter Gewalt in der Kindheit/Jugend oder im Erwachsenenalter oft fehlinterpretiert oder der Behinderung zugeschrieben.
Psychosomatische Erkrankungen, psychische Erkrankungen, Verhaltensauffälligkeiten oder Störungen der Beziehungsfähigkeit können Folgen traumatischen Erlebens sein und als unbewusste oder bewusst ablaufende Überlebens- und Bewältigungsstrategien verstanden werden.
Schwerpunkte
- Differenzierung sexuelle Grenzverletzungen, sexuelle Übergriffe,
Sexualisierte Gewalt
- Täterstrategien
- Auswirkungen Sexualisierter Gewalt
- Möglichkeiten der Verdachtsklärung
- Erste Interventionen und Handlungsleitlinien bei Verdacht auf
sexualisierte Gewalt
- Grundsätze in der Arbeit mit Betroffenen
- Umgang mit übergriffigem Verhalten