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363/2019: Mundpflege, Ernährung und Flüssigkeit am Lebensende

Zielgruppe
Mitarbeitende in Pflege und Betreuung in Einrichtungen der Alten- und Eingliederungshilfe, in Gesundheitseinrichtungen, Hospizen, ehrenamtliche Hospizbegleiter und Interessierte

Termine
11.03.2019

Uhrzeit
09:00-16:15 Uhr

Ort
Berufsbildungswerk Leipzig
Knautnaundorfer Str. 4
04249 Leipzig

ReferentInnen
Julia Lehmann
Gesundheits- und Krankenpflegerin, Pain Nurse,
DGP-zertifizierte Kursleiterin für Palliative Care, Heilpflanzenkundige

Leitung /Organisation
Ulrike Kaiser /

Anmeldung
Nutzen Sie unser Angebot unter www.diakademie.de

Informationen
Tel.: 035207 - 843 50

Kursgebühren
90,00 Euro

Kursgebühren für Mitglieder (DAFW)
65,00 Euro

Beschreibung
„Essen hält Leib und Seele zusammen!“ – Mit dieser Devise fällt es Zugehörigen oft schwer zu akzeptieren, dass ihre schwerstkranken Familienmitglieder oder Freunde immer weniger essen und trinken, der Appetit immer mehr abnimmt, belastende Symptome wie Übelkeit und Erbrechen zunehmen und oft schon der Gedanke an Speisen und Getränke Abwehr und Ekel auslöst. Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es für Betroffene und ihre Zugehörigen? Wie finden wir individuelle Lösungen? Wie lange ist eine parenterale Ernährung sinnvoll? Ist Flüssigkeitsgabe im Sterbeprozess überhaupt sinnvoll? Wie kommunizieren wir mit den Betroffenen und ihren Zugehörigen über dieses Thema?
Diesen und anderen Fragen rund um Essen und Trinken am Lebensende gehen die Teilnehmenden gemeinsam nach.

Palliativpatienten leiden häufig unter Mundtrockenheit bei gleichzeitiger Appetitlosigkeit oder dem Unvermögen des Schluckens. In der Fortbildung werden verschiedene Varianten einer angenehmen, schmackhaften und erfrischenden Mundpflege vorgestellt, die individuell auf die Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt, das Vertrauen der Betroffenen zu den Menschen, die die Mundpflege durchführen, fördert und gleichzeitig Beschwerden im Mund lindert. Hierzu werden verschiedene entzündungshemmende, schmerzlindernde und antimykotisch wirksame Mittel ausprobiert.

Lernergebnisse:
Die Teilnehmenden fühlen sich sicherer in Gesprächen zum Thema Ernährung und Flüssigkeit, wenn die Vorstellungen und Wünsche der Zugehörigen anders sind als die Möglichkeiten des Betroffenen, zu essen und zu trinken. Sie sind in der Lage, individuell auf die Bedürfnisse der Betroffenen einzugehen und vermeiden „pauschale“ Lösungswege. Sie erkennen die Bedeutung des multiprofessionellen Teams und die gestalterischen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zum Thema Essen und Trinken für Patienten oder Bewohner. Sie wissen um die Sensibilität des Intimbereiches Mund und können einfühlsam und Grenzen respektierend die Mundpflege durchführen.



Schwerpunkte
- Kommunikation mit Schwerstkranken und ihren Zugehörigen
über den Umgang mit Appetitlosigkeit am Lebensende
- Wunschkost bedürfnisorientiert anbieten
- Möglichkeiten und Grenzen parenteraler Ernährung und Flüssigkeitsgabe
- Mundpflege als prophylaktische und symptomlindernde Maßnahme
- Mundpflege phantasievoll und angenehm gestalten

Bemerkungen
Die Teilnehmenden können auch aktuelle Fragestellungen aus ihrem Berufsalltag in die Fortbildung einbringen.
Registrierung beruflich Pflegender:
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte.
Info und Anmeldung: www.regbp.de

Die Fortbildung ist geeignet als Aufbauseminar für zusätzliche
Betreuungskräfte nach § 43b SGB XI (gemäß der RL nach § 53c SGB XI).

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