375/2016: Menschen mit erworbener Hirnschädigung - Besonderheiten in der Arbeits- und Berufsförderung
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Beschreibung
Ein kurzer Augenblick, und nichts ist mehr, wie es vorher war… Es passiert jeden Tag. Menschen werden plötzlich aus ihrem gewohnten Leben gerissen, weil ihr Gehirn bei einem Verkehrs-, Arbeits- oder Sportunfall eine Verletzung erleidet. Auch ein Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine Hirnblutung können Schädigungen des Gehirns zur Folge haben. In zunehmendem Maße werden Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen in die WfbM bzw. Projekte und Dienstleistungen im Bereich Arbeits- und Berufsförderung aufgenommen. Erworbene Hirnschäden äußern sich als Behinderungen, die aus Funktionsstörungen des zentralen Nervensystems resultieren. Diese funktionellen Einschränkungen können die Betroffenen in ihrer Alltagsbewältigung, Berufskompetenz und sozialen Teilhabe vorübergehend oder dauerhaft beeinträchtigen.
Im Seminar werden neben der Veranschaulichung typischer Beeinträchtigungen, Diagnosen und deren Auswirkungen vor allem die Unterschiede zur geistigen Behinderung, in der medizinischen, beruflichen und persönlichen Anamnese sowie die fachlichen und methodischen Besonderheiten in der beruflichen Förderung thematisiert.
Schwerpunkte
- Funktionsbereiche des Gehirns
- Typische Diagnosen bei erworbenen Hirnschädigungen und deren Auswirkungen
- Typische körperliche Beeinträchtigungen
- Berufliche, soziale und psychologische Besonderheiten
- Verlauf von Schadensereignis über Früh-Rehabilitation bis zur beruflichen Rehabilitation
- Unterschiede zur geistigen Behinderung bzw. allgemeinen Intelligenzminderung
- Fachliche, soziale und methodische Besonderheiten in der Arbeits- und Berufsförderung