193/2018: Heilpädagogische Zusatzqualifikation - HPZ 44
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Beschreibung
Die hier ausgeschriebene Heilpädagogische Zusatzqualifikation beruht auf den Empfehlungen des SMS vom August 2003. Die Diakonische Akademie hat bisher 40 Weiterbildungen im Bereich der heilpädagogischen Zusatzqualifikation durchgeführt. Innerhalb dieser Zeit wurden Erfahrungen gesammelt, die eine qualifizierte, praxisorientierte Weiterbildung garantieren. Diese Erfahrungen wollen wir auch weiterhin beachten und in unser Weiterbildungsangebot einfließen lassen.
Gleichzeitig ist es uns aber auch ein Bedürfnis, neue Impulse und neue Ansätze der heilpädagogischen Entwicklung sinnvoll mit dem Bewährten zu verbinden. Deshalb haben wir Bewährtes beibehalten und um neue Überlegungen und Gedanken erweitert.
Dieses Weiterbildungsangebot soll es den Teilnehmenden ermöglichen, qualifiziert und einfühlsam den schwierigen Anforderungen des Alltags gerecht zu werden und neue pädagogische Aspekte in die eigene Arbeit einfließen zu lassen. In den Einrichtungen der Behindertenhilfe und den integrativen Kindertagesstätten, aber auch in medizinischen und in Rehabilitationseinrichtungen sowie in Beratungsstellen werden pädagogische Konzepte, z.B. zur Integration und Heilpädagogischem Handeln, gefordert und auch erstellt. Um diese Konzepte mit pädagogischem Leben füllen zu können, bedarf es qualifizierter Fachkräfte.
Folgerichtig bestimmt die Sächsische Integrationsverordnung, dass den entsprechenden Mitarbeitenden in diesen Bereichen eine heilpädagogische Ausbildung bzw. Zusatzqualifikation ermöglicht werden muss.
Entsprechend der Verwaltungsvorschrift des SMS vom 16.04.2003 ist die HPZ Voraussetzung für die Anerkennung als Fachkraft in Einrichtungen der Behindertenhilfe, falls noch keine Heil- oder Sonderpädagogische Ausbildung oder Qualifizierung vorliegt.
Nach erfolgreicher Absolvierung des Kolloquiums erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat der Lige der Freien Wohlfahrtspflege.
Schwerpunkte
Die Weiterbildung unterteilt sich in einen fachtheoretischen
(400 Stunden) und einen fachpraktischen Teil (400 Stunden).
Fachtheoretischer Teil:
- Entwicklung von Berufsidentität für die Erziehungsarbeit auf
heilpädagogischer Grundlage
- Bewusst machen von Erwartungshaltungen an heilpädagogisches
Handeln und Ableitung von Konsequenzen für die Tätigkeit
- Beobachten, Erkennen und Verstehen
- Gestaltung von Bildungsprozessen
- Heilpädagogische Methoden/Anwendbarkeit und Grenzen
- angeleitete Arbeitserfahrung
- Supervision und Kolloquium
Fachpraktischer Teil:
- Praktikum
Die Bestandteile der Weiterbildungen sind:
- Informationstag (8 h)
- Anfangswoche theoretischer Unterricht (40 h)
- durch jede(n) Kursteilnehmende(n) individuell festgelegte Termine und Themen
in Form von Theorie (120 h)
- kollegiale Fallberatung / Lerngruppen (24h)
- Reflexionstage (16 h)
- Vorbereitung Praktikum und Projektarbeit (24h)
- angeleitete Arbeitserfahrung (168 h)
- Praktikum (40 h und 360 h)
- Kursabschluss (16 h)
Zu folgenden Themenfeldern können individuell Kurse ausgewählt werden:
Themenbereich: Beobachten, Erkennen und Verstehen
Umfang der individuellen Auswahl: 48 h
Themenbereich: Gestaltung von Bildungsprozessen
Umfang der individuellen Auswahl: 32 h
Themenbereich: Heilpädagogische Methoden
Umfang der individuellen Auswahl: 40 h
Die zur Auswahl stehenden Kurse werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Zugangsvoraussetzung
1. Eine abgeschlossene Ausbildung im pfleg., päd., sozialpfleg.
oder -päd. Bereich und
2. mind. 1-jährige berufliche Tätigkeit im Arbeitsfeld der Eingliederungshilfe oder vergleichbaren Arbeitsfeldern
bzw. individuelle Prüfung bei anderen Voraussetzungen