459/2016: Gestisches (spontanes) Malen als Methode in der heilpädagogischen Arbeit

Beschreibung
In diesem Seminar lernen Sie eine Methode kennen, mit deren Hilfe Sie Menschen ermöglichen, sich zu entspannen, ausgeglichener und ruhiger zu werden. Sowohl Kinder als auch Erwachsene insbesondere mit geistiger Behinderung können Stimmungen und Gefühle ausleben. Beim spontanen Malen geht es nicht um handwerkliches Können. Vielmehr wird durch die Möglichkeit, Gefühle auf diese Art ausdrücken zu können, die seelische Gesundheit gefördert. Gerade für Menschen mit eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten ist es eine Chance, verstanden und angenommen zu werden. Für die Mitarbeitenden in Einrichtungen der Behindertenhilfe oder Kindertagesstätten bietet die Anwendung des spontanen Malens als eine Methode heilpädagogischen Handelns die Chance, das Kind oder den erwachsenen Mensch mit Behinderung besser zu verstehen und somit besser auf seine Bedürfnisse eingehen zu können.
Das Seminar hat die Form eines Workshops. Doch neben der praktischen Erfahrung werden auch die psychologischen Hintergründe dieser Methodik erläutert. Durch dieses Wissen erlangen die Teilnehmenden noch mehr Sicherheit in der praktischen Anwendung.

Schwerpunkte
Theoretische Hintergründe:
- Gesundheitspsychologie: Gesundheit als körperliches,
seelisches und soziales Wohlbefinden (WHO)
- Stresstheorie: Emotionsregulation als Kompetenz
- Zur Wirkung kreativen Ausdrucks auf das psychische Befinden

Praxis:
- Einführung in Techniken spontanen Malens, u.a. „Messpainting“
(Schottenlohe, 1995)
- Selbsterfahrung im spontanen Malen
- Befähigung zur Anleitung des spontanen Malens