076/2023: Was tun mit den jungen Wilden
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Beschreibung
Sie sind mitteilungsbedürftig, friedlos, cool, frech, streitlustig, neugierig, vorwitzig - und oft das alles auf einmal!
In vielen Werkstätten für behinderte Menschen (und ähnlichen/benachbarten Einrichtungen) werden zunehmend Menschen aufgenommen, die keinem der 'klassischen' Behinderungsbilder entsprechen.
Die 'jungen Wilden' sind Heranwachsende oder Erwachsene mit oft großen Konzentrations- und Ausdauerproblemen bezüglich ihres Lern- und Arbeitsverhaltens; sie benötigen ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und sind häufig schwierig in den Arbeitsprozess zu integrieren.
Dies stellt das Personal in den Werkstätten vor neue Herausforderungen - mit herkömmlichen Betreuungsstrategien sind die 'jungen Wilden' meist nicht zu erreichen.
Ziel dieses Kurses ist es, über eine nähere Beschreibung charakteristischer Verhaltensweisen und unter Berücksichtigung pädagogischer Aspekte eine bessere Einschätzung dieses Personenkreises zu entwickeln. In einem weiteren Schritt soll es darum gehen, zweckmäßige Hilfen zur Handlungsorientierung zu formulieren, um die persönliche Entwicklung der 'jungen Wilden' zu unterstützen und ihre Integration in den Werkstattalltag
und den damit verbundenen Arbeitsprozess realisieren zu können.
Schwerpunkte
- Kann man Verhaltensauffälligkeiten verstehen?
- Wie kommt es überhaupt dazu, wie entwickeln sie sich?
- kognitive und soziale Entwicklung
- Behinderung und Verhaltensauffälligkeit
- der 'gute Sinn' von herausforderndem Verhalten
- Interventions- und Präventionsmöglichkeiten
- institutionelle Faktoren und äußere Rahmenbedingungen
- eigenes Verhalten in schwierigen Situationen
- Körpersprache / nonverbale Kommunikation
- Selbstbild und Fremdbild
- Konsequenzen für Arbeitsalltag und Arbeitsangebote