601/2023: Sinnesorientierte Angebote in der Betreuung von Menschen mit Demenz
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Beschreibung
In der Gestaltung von Begegnung und bei der Durchführung von Angeboten nutzen wir verschiedene Kommunikationsebenen: neben der Laut-Sprache sind auch die Betonung und die Körpersprache von Bedeutung. Bei demenzbedingten Einschränkungen, wie Desorientierung, Gedächtnisstörungen, Störungen des Sprachverständnisses und des Sprachvermögens können wir an unsere Grenzen kommen, wenn wir uns nur auf die sprachlichen Mittel verlassen, um unser Gegenüber zu verstehen. Die sinnesorientierte Interaktion ermöglicht eine Begegnung ohne viel Worte und gibt Anknüpfungspunkte für die Orientierung und ermöglicht Handeln. Wie können wir unsere Wahrnehmungen schärfen und uns in die Welt unseres Gegenübers einfühlen? Wie kann die Wahrnehmung der Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen gefördert werden und zu einer Orientierung beitragen? Wie können Gegenstände zu Vermittlern in der Begegnung und schließlich zum Anreger für Aktivität werden?
Lernergebnisse:
Die Teilnehmenden lernen nonverbalen Ebenen der Kommunikation und Interaktion mehr Gewicht zu geben und sinnesbetonte Begegnungsangebote zu entwickeln. Sie erproben die Auswahl geeigneter Objekte und reflektieren die eigene berufliche Praxis.
Schwerpunkte
- die Sinne als Tore zur Welt und zum Ich des Menschen
- Veränderung der Sinneswahrnehmung bei Demenz
- Erkennen und Vermeidung von Überstimulation
- Entwicklung, Planung und Durchführung sinnesorientierter Angebote
- Erkennen der Bedürfnisse durch Lesen der Körpersprache
- Verstehen des emotionalen Gehaltes der Sprachmelodie
- Umgang mit Hilfsmitteln (Bälle, Tücher, Bildmaterial, einfache Schlaginstrumente,
Naturmaterialien, Stofftiere, Puppen)
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Die Fortbildung ist geeignet als Aufbauseminar für zusätzliche
Betreuungskräfte nach § 43b SGB XI (gemäß der RL nach § 53b SGB XI).