108/2024: Nachsorge und Prävention von Gewalt
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Beschreibung
Personen, die Gewalt am eigenen Körper erfahren oder gewalttätige Handlungen beobachtet haben, erleben oft Gefühle der Hilflosigkeit, Angst oder Wut. Eine intensive und zeitnahe Betreuung dieser Menschen ist von großer Wichtigkeit, damit eine hilfreiche Verarbeitung des Erlebten erfolgen kann. Professionelle Nachsorge sorgt sich auch um den Angreifer, seine Handlungsmotive wie die Entwicklung und Begleitung seiner Bereitschaft zur Wiedergutmachung. Eine optimale Aufarbeitung von Gewalt ist in diesem Kontext auch die beste Prävention.
Lernziel:
In diesem Seminar erhalten sie neben theoretischen Inputs zu Verhaltensänderungen in Konflikten auch konkrete Handlungsabfolgen für empfohlene Nachsorgemaßnahmen. Sie entwickeln eine beschreibende Sichtweise auf die Situation aller Beteiligten Sie erhalten die Möglichkeit, persönliche Arbeits- und Lebensbedingungen mit Blick auf Gewalt verhindernde Maßnahmen zu reflektieren. Sie entwickeln individuelle Haltungs- und Handlungsalternativen.
Schwerpunkte
- Notfallketten/ externe Unterstützer aktivieren
- Betreuung von Opfer - Täter = Täter – Opfer
- Auffanggespräche nach Übergriffen
- Umfeld-Begleitung (Teamsupervision, Wohnformen, n.n.); ggf. prakt. Fallberatung
- betriebliche Fürsorgepflicht
- Gefährdungsanalyse – Überprüfung technischer, organisatorischer und personeller Maßnahmen zur Prävention
- Kommunikationsmanagement (ÖA, Einhaltung Datenschutz, Respekt der Würde)