104/2025: NEU Aufbaukurs: Traumasensible Krisenbegleitung
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Kursgebühren Kursgebühren für Mitglieder (DAFW) Bemerkungen zu den Kosten |
Beschreibung
Die drei Module aus dem Basiskurs traumasensible Krisenbegleitung, sowie das Reflektionsgespräch liegen erfolgreich hinter Ihnen. (Vorrausetzung für die Teilnahme am Kurs!)
Durch den Aufbaukurs bekommen Sie ein vertieftes Verständnis für `Land und Leute`- Der traumasensible Blick ermöglicht es uns, manches in dieser Zeit und Welt einzuordnen. Ihre persönliche Selbstwirksamkeit wird erhöht. Sie sind damit Hoffnungsträger in einer von Krisen erschütterten Zeit.
Menschen in Krisensituationen benötigen fachliche Kompetenz, Herz und einen langen Atem. Eine traumasensible Haltung zu entwickeln braucht Zeit und Wissen. Daher erwarten Sie Kurse, die fachlich und lebensnah, praxis- und erlebnisorientiert sind. Zu jedem der vier Module bekommen Sie wieder einen eigens dafür entwickelten traumasensiblen Fachbrief. Außerdem können Sie zwischen zwei gleichermaßen für die Begleitung relevanten Themen wählen.
Das erste Aufbauseminar beginnt mit ressourcenorientierter Biographiearbeit. Das ist wichtig um `ein Fels in der Brandung` sein zu können. In Kurs E vertiefen wir die Kommunikation, u.a. werden sie Fragetechniken kennenlernen und üben. Auch Themen wie z.B. Umgang mit Suizidalität werden in den Focus genommen.
Im Weiteren wählen Sie nun eins von zwei Themen aus Block F und G als Schwerpunkt aus: Prävention: Körper und Sinn oder traumasensible Seelsorge. Im letzten Modul lernen sie weitere Stabilisierungsmöglichkeiten kennen. Während der gesamten Zeit gibt es eine Praxisrefektion in Gruppe. In diesen 4x5UE werden Fragen und Fälle aus der Praxis beleuchtet.
Lernergebnis:
Die vier Aufbaukurse und Praxisreflektion helfen Ihnen, kompetent Menschen in Krisen präventiv zu unterstützen. Damit fördern Sie die Identitätsentwicklung, individuelle Stärken und vermitteln Werte. Menschen werden ermutigt, sich selbst wahrzunehmen, und ihre eigene Biografie zu reflektieren. Sie können dadurch wieder sprach- und handlungsfähig werden. Durch die positive Selbstwirksamkeit und Sinnfindung steigt die Lebensqualität und Heimatverbundenheit. Traumafolgestörungen können gemindert werden.
Schwerpunkte
Block D: traumasensible Biographiearbeit (Pflichtseminar)
- Arbeit mit Genogramm
- eigene Grenzen und Ressourcen erkennen
Block E: Kommunikation in Krisensituationen (Pflichtseminar)
- Umgang mit suizidalen Äußerungen
- Umgang mit Aggressionen und Konflikten
- Gesprächstechniken aus dem Systemischen Ansatz
Block F: Prävention: Körper und Sinn (Wahlseminar)
- Einführung PMR
- Atemübungen
- Einführung in sinnorientiertes Arbeiten
Block G: traumasensible Seelsorge (Wahlseminar)
- Reflektion der persönlichen Glaubensbiografie. Bindung und Gottesbild.
- Seelsorgerliches Handeln: z.B. Gebet. Segnen, Salben, Meditation, Trösten
Block H: traumasensible Stabilisierungskompetenz (Pflichtseminar)
- Methoden wie Stabilisierungsübungen,
- Reorientierungsmethoden
- Ressourcenbarometer
- methodischen Notfallkoffer
Praxisreflektion (4x5 UE): parallel zu den Aufbauseminaren Reflexion von Fallbeispielen
Zugangsvoraussetzung
Erfolgreicher Basiskurs traumasensible Krisenbegleitung mit befürwortetem Reflektionsgespräch.
Die Teilnehmenden sollten zwischen 25-60 Jahre alt sein.
Bereitschaft zum Üben in Kleingruppen
Bereitschaft zur Selbstreflektion und psychische Stabilität
Bemerkungen
Der Aufbaukurs traumasensible Krisenbegleitung ist Teil einer modularisierten Qualifizierung. Förderung über SAB möglich.
Der Abschluss des Basiskurses mit Reflektionsgespräch ist Voraussetzung für den Aufbaukurs traumasensible Krisenbegleitung.
Praxisreflexion wird an anderen Orten stattfinden und mit dem Dozentinnen vereinbart.
Nach der erfolgreichen Teilnahme des Basiskurses und des Aufbaukurses erhalten Sie ein Zertifikat der LIGA der freien Wohlfahrtspflege.
Das Zertifikat traumasensible Krisenbegleitung ist Vorraussetzung für die Ausbildung zum traumasensible Krisencoach.