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593/2024: Interreligiöser Dialog in der KiTa - Vorurteilen begegnen - Gestaltung einer religions- und kultursensiblen Erziehungs- und Bildungspartnerschaft

Zielgruppe
pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen

Termine
10.04.2024
15.07.2024

Uhrzeit
09:00-16:15 Uhr

Ort
Diakonische Akademie für Fort- und Weiterbildung e.V. im Haus der Diakonie
Paulsenstr. 55-56
12163 Berlin

ReferentInnen
Christine Klarer, Erz.wiss., Trainerin für Diversität und Interkulturelle Kompetenz
Nidanur Güccük, Sozialarbeiterin, Religions- und Kulturwissenschaftlerin

Leitung /Organisation
Claudia Siegel / Gabriele Rosinsky

Anmeldung
Nutzen Sie unser Angebot unter www.diakademie.de

Informationen
Tel.: 030 - 82097 117

Kursgebühren
405,00 Euro

Kursgebühren für Mitglieder (DAFW)
310,00 Euro

Bemerkungen zu den Kosten
VETK Mitglieder zahlen aufgrund einer Förderung eine Kursgebühr in Höhe von 270 Euro.

Beschreibung
1. Kurstag:

- Vorurteilen, rassifizierendem Denken und diskriminierendem Verhalten begegnen -

Jede/r von uns besitzt Vorurteile. Sie dienen zur Orientierung in einer komplexen Welt. Es gibt jedoch Vorurteile und Stereotype, die diskriminierend sind. Insofern unser pädagogisches Handeln durch unsere Wertevorstellungen und Normorientierungen beeinflusst wird, ist es umso bedeutsamer, sich bezüglich der eigenen Vorurteile zu sensibilisieren und zu reflektieren.

Der Anti-Bias Ansatz als Grundlage einer vorurteilsbewussten Pädagogik stellt ein Handlungskonzept dar, wie wir Kinder an das Thema Diskriminierung heranzuführen und sie für Unrecht stark machen können. Unterschiedliche Diskriminierungsformen beleuchten wir aus verschiedenen Perspektiven und setzen sie in Bezug zur pädagogischen Arbeit. Die Reflexion des eigenen Sprachverhaltens und wie wir antidiskriminierend sprechen können, sind weitere Inhalte des Moduls.

2. Kurstag:

- Gestaltung einer religions- und kultursensiblen Erziehungs- und Bildungspartnerschaft -

Kindertagesstätten sollen Orte sein, in denen sich Kinder und Erwachsene unterschiedlicher Herkunft, Nationalität, Kultur, Milieu und Religion unbefangen begegnen können. Doch gibt es eine einheitliche Kultur? Eltern aus dem gleichen Kulturkreis können sich stärker unterscheiden als Eltern, die verschiedenen Kulturen angehören, aber z.B. den gleichen Bildungsgrad haben. Daher ist es unsere Aufgabe kulturelle, religiöse und andere Zuschreibungen aufzuweichen, Grenzziehungen zu reflektieren und Offenheit für die Vielfaltsvariablen zu entwickeln. Eine fragende religions-, kultur- und milieusensible Haltung schafft Vertrauen, da die individuellen Bedürfnisse, Werte etc. einer Familie im Mittelpunkt stehen. Die Wertschätzung der Familiensprachen, -kulturen und -religionen bauen Ängste ab, stärken die Familien und laden sie ein, sich in den Kitaalltag einzubringen.

Schwerpunkte
- Vorurteile / Stereotype: Theoretische Grundlagen und Sensibilisierung
- Anti-Bias Ansatz
- Rassismus -Antiislamismus – Judenfeindschaft
- Antidiskriminierende (s) Sprache und Sprechen
- Familie: Vielfalt und Pluralität der Lebensformen (Kultur, Religion, Milieu, Lebenslagen etc.)
- Methoden der kultur- und religionssensiblen Beziehungsgestaltung und Kommunikation
- Kulturelle Unterschiede erkennen und verstehen
- Familiensprachen, -kulturen und -religionen im Kitaalltag wertschätzen und sichtbar machen
- Umgang mit Sprachbarrieren
- Eltern und andere Bezugspersonen partizipieren

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