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293/2018: Umgang mit depressiven Verstimmungen und Selbstentwertung bei Menschen mit Behinderungen

Zielgruppe
Mitarbeitende in Einrichtungen der Eingliederungshilfe

Termine
10.04.2018

Uhrzeit
9.00 - 16.15 Uhr

Ort
Wichern Diakonie Frankfurt (Oder) e.V.
Luisenstraße 21-24
15230 Frankfurt/Oder

ReferentInnen
Constanze Hall
Dipl.-Psychologin

Leitung /Organisation
Katrin Sawatzky /

Anmeldung
Nutzen Sie unser Angebot unter www.diakademie.de

Informationen
Tel.: 035207 - 843 50

Kursgebühren
90,00 Euro

Kursgebühren für Mitglieder (DAFW)
65,00 Euro

Beschreibung
Wer kennt die Situation nicht, dass manche Menschen mit Behinderungen sich in ihrer Wohngruppe so still, zurückgezogen und anspruchslos verhalten, dass sie zu wenig Beachtung finden und immer wieder in der Betreuung zu kurz kommen. Hintergrund für eine solche Situation können depressive Verstimmungen (stille Depression) sein, die oft als solche nicht erkannt werden. Bei denen, die sie betreuen, bleibt oft ein schlechtes Gewissen und das Gefühl zurück, ihnen nicht gerecht zu werden.
Aber auch herausfordernde und selbstschädigende Verhaltensweisen und sich wiederholende selbstentwertende Inszenierungen können ein Hinweis auf eine erhebliche Selbstentwertung und dahinter liegende depressive Verstimmungen sein. Diese Verhaltensweisen stellen meist eine erhebliche Belastung für das soziale Umfeld dar und führen dauerhaft oft zu ablehnenden Reaktionen. Der betroffene Bewohner fühlt sich dann noch mehr unverstanden, alleine gelassen und entwertet. Bei allen Beteiligten entsteht das Gefühl, sich in einem Teufelskreis zu befinden.

Das Seminar möchte den Blick für depressive Verstimmungen und Selbstentwertungs-tendenzen bei Menschen mit Behinderungen schärfen und Wege aufzeigen, wie mit solchen Situationen im Alltag möglichst positiv und professionell umgegangen werden kann

Schwerpunkte
- Wahrnehmen und Erkennen von depressiven Verstimmungen und
Selbstentwertungstendenzen
- Inanspruchnahme psychiatrisch- ärztlicher Hilfe/suizidale Tendenzen/
medikamentöse Behandlung
- Die Bedeutung des familiären bzw. lebensgeschichtlichen Hintergrundes
(Reinszenierung von früheren Lebenserfahrungen in der Gegenwart)
- Werben um einen vertrauensvollen Kontakt trotz negativer zwischenmenschlicher
Erfahrungen und großer Trennungsängste
- Stärkung des Selbstwertgefühles
- Vermittlung von Erfolgserlebnissen
- Förderung der Wahrnehmung eigener Kompetenzen
- Schaffung von Einfluss- und Mitbestimmungsmöglichkeiten in der
aktuellen Lebenssituation
- Gemeinsames Erarbeiten von möglichen Lebensperspektiven

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