385/2020: Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter: Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als Kitathemen? - Kooperation mit dem VETK
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Beschreibung
Kita-Fachkräfte treffen in ihrer Arbeit täglich auf die Vielfalt und Unterschiedlichkeit von Kindern: Sie unterscheiden sich u. a. aufgrund ethnischer oder sozialer Herkunft, Hautfarbe, Sprache, Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung, Alter, religiöser oder weltanschaulicher Prägung. Entgegen häufiger Annahmen sind Mädchen und Jungen auch mit dem Thema »sexuelle Orientierung« schon sehr früh beschäftigt. Ebenso sind sie in vielfältiger innerer Auseinandersetzung mit ihrer Geschlechtsidentität. So kennen viele Fachkräfte z. B. die Situation, dass Jungen Kleider tragen oder sich schminken möchten, oder Mädchen erklären, eigentlich ein Junge zu sein. Bildungsprogramme und Kita-Gesetze fordern zu einer vielfaltsorientierten Arbeit auf, die Benachteiligungen abbaut und unabhängig von sexueller Identität, Behinderung, ethnischer, nationaler, religiöser und sozialer Zugehörigkeit die Gleichberechtigung aller im Blick hat. In diesem Seminar erwerben die Teilnehmenden Fachwissen zum Thema »Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität« für die Arbeit mit Kindern. Im Seminar wird, anknüpfend an die Praxiserfahrungen der Teilnehmenden, mit interaktiven und beteiligenden Methoden gearbeitet.
Schwerpunkte
- Vorstellung eines menschenrechts- basierten Genderansatzes
- Klärung von Begrifflichkeiten zu Geschlechtervielfalt und
Genderpädagogik
- Sensibilisierung für Geschlechterverhältnisse (Biografiearbeit)
- Verbesserung der persönlichen Wahrnehmung von Geschlechtervielfalt
- Einsatz von Bilderbüchern, Spielmaterialien und Medien, in denen viel-
fältige Geschlechtermodelle vorkommen
- Möglichkeiten der Unterstützung von Kindern, die sich nicht
geschlechter- rollenkonform verhalten
- Integration von Geschlechtergerechtigkeit in die pädagogische Arbeit