539/2017: Mit einem Bein im Gefängnis? - Strafrecht in der Betreuung behinderter Menschen
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Beschreibung
Das Strafrecht ist der große Angstmacher im Bereich der Betreuung von Menschen mit Behinderung. Immerhin steht man ja mit einem Bein im Knast.
Dass dieser Satz so pauschal falsch ist, ist der primäre Fokus dieses Seminars.
Es werden alle für die Arbeit mit behinderten Menschen relevanten Strafdelikte mit ihren Voraussetzungen vorgestellt. Dadurch erlangen die Teilnehmenden mehr Sicherheit in rechtlichen Fragen und sind nicht so schnell verunsichert, wenn es darum geht, den Alltag von und mit Menschen mit Behinderung vernünftig zu gestalten.
Gleichzeitig soll im Seminar auch das Strafrecht der Menschen mit Behinderung in den Fokus genommen werden. Denn hier stellen sich einige Rechtsfragen. Es beginnt mit der Frage nach der Strafmündigkeit des Menschen mit Behinderung, insbesondere in Bezug auf Straftaten gegenüber Mitarbeitenden wie z.B. körperliche Angriffe, Verletzung der Privatsphäre durch das Posten von Fotos in sozialen Netzwerken u.v.m.
Außerdem geht es darum, was Mitarbeitende tun können / tun müssen, wenn sie Kenntnis von einer Straftat erhalten oder als Zeugen vorgeladen werden.
Anhand von Praxisbeispielen werden die verschiedenen Aspekte erarbeitet. Dabei fließen die praktischen Erfahrungen der Teilnehmenden, aber auch des Referenten, der selbst viele Jahre in der Betreuung behinderter Menschen tätig war, mit ein.
Schwerpunkte
- relevante Strafdelikte und ihre Voraussetzungen
- Straftaten durch Menschen mit Behinderung
- Strafmündigkeit
- Mitarbeitende als Zeugen von Straftaten
- Straftaten gegen Mitarbeitende
- Praxisbeispiele