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168/2020: Geschlechterverhältnisse und Familienstruktur von Menschen aus islamisch geprägten Kulturen in der Sozialen Arbeit

Zielgruppe
Mitarbeitende aus allen Feldern der sozialen Arbeit

Termine
05.11.2020

Uhrzeit
09:00-16:15 Uhr

Ort
Leipzig - Zentrum
Berufsbildungswerk Leipzig
Tagungsräume
Grimmaische Str. 10
Zugang über Universitätsstraße 2 a
04109 Leipzig

ReferentInnen
Fahim Sobat
Interkultureller Trainer
M.A. Soziologe, Kulturforscher

Leitung /Organisation
Claudia Siegel, N.N. /

Anmeldung
Nutzen Sie unser Angebot unter www.diakademie.de

Informationen
Tel.: 035207 - 843 50

Kursgebühren
140,00 Euro

Kursgebühren für Mitglieder (DAFW)
105,00 Euro

Beschreibung
Traditionelle Rollenmuster prägen die Mentalität von zugewanderten Menschen – insbesondere aus islamisch geprägten Kulturen -
und prallen auf ein freiheitlich-individualistisches
Wertesystem der Mehrheitsgesellschaft. Die unterschiedlichen Wertesysteme müssen miteinander in Einklang gebracht werden.
Dieser Prozess der gegenseitigen Anpassung ist nicht selten
verbunden mit Desorientierung, Ablehnung, aber auch mit Identifikation, (inneren Werte-) Konflikten und auch Missverständnissen. Vor dem Hintergrund eines langen Kampfes
um Geschlechtergerechtigkeit kann der Umgang mit kulturell
und traditionell unterschiedlichen Rollenbildern,
Familienstrukturen oder Vorstellungen von Kindererziehung,
mit einem negativen Fremdheitserleben verbunden sein,
der einer wertfreien und professionellen sozialen Arbeit
entgegen stehen kann. Wie können unterschiedliche
Wertesysteme und Erwartungshaltungen im beruflichen
Kontext miteinander in Einklang gebracht werden?
Im Seminar lernen Sie die Voraussetzungen für eine
erfolgreiche Wertevermittlung kennen, bauen eigene Ängste
und Vorurteile ab und werden darin gestärkt zwischen unterschiedlichen Einflussfaktoren für Verhalten besser zu differenzieren. Dadurch werden passgenaue Ansatzpunkte
für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den
Klientinnen und Klienten besser erkannt und genutzt.

Schwerpunkte
• Kulturelles Hintergrundwissen von Menschen aus
kollektivistischen Kulturen – im Schwerpunkt islamisch
geprägte Länder
• Bedeutung empirischer Studien zum Thema
Geschlechtergerechtigkeit für die Praxis
• Reflexion eigener Haltungen und Werte => Abbau von
Vorurteilen und vorschnellen Zuschreibungen
•Differenzierung zwischen kulturbedingtem und „normalem“
Verhalten und Erweiterung eigener Deutungsmuster von
Fremdverhalten
• Kultursensible Kommunikation und Konfliktlösung für den
Umgang mit dem anderen Geschlecht und/oder traditionell
geprägten Familien
+ Arbeit an Fallbeispielen
• Vermittlung von Werten => Absprachen, Termine, Pünktlichkeit, Organisation etc.

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